Nach Angaben des Amtswehrführers von Dänischenhagen, Hans-Jürgen Hilbert, hatte die Ehefrau des Toten gegen Mitternacht bei der Rettungsleitstelle ihren Mann als vermisst gemeldet. Wie es hieß, sei der Mann bereits tagsüber auf einer vorgelagerten Sandbank beim Angeln gewesen. Gegen 15 Uhr habe er noch mit seiner Frau telefoniert.
Warum der Hilferuf erst mitten in der Nacht erfolgte, blieb unklar.
Unmittelbar nach Eingang der Vermisstenmeldung wurden sofort zahlreiche Hilfskräfte alarmiert. Unter anderem die Feuerwehren Krusendorf, Gettorf und Eckernförde mit der Taucher-Einsatzgruppe, der Seenotkreuzer „Bremen“ der DGzRS und das Rettungsboot „Eckernförde“, das Bundespolizeiboot „Bad Düben“, die Wasserschutzpolizei Kiel, Rettungssanitäter mit Notarzt- und Rettungswagen sowie Hunderettungsstaffeln aus Rendsburg und Aukrug mit vier Hunden.
Insgesamt waren 80 Rettungskräfte im Einsatz, die das Gewässer und den Strandbereich drei Stunden lang durchkämmten. Um 3.31 Uhr fand schließlich eine Schlauchbootbesatzung der „Bad Düben“ den Angler in unmittelbarer Strandnähe zwischen Steinen tot im Wasser liegend. Zwischenzeitlich hatten andere Suchkräfte das Moped des Toten aus Osdorf in Strandnähe gefunden.
Nach Einschätzung von Hilbert war der Angler warm genug und wasserdicht mit einem Neopren-Anzug sowie einem sogenannten Taschenofen (zum Händewärmen) ausgerüstet. Er hatte eine Angel für Meeresforellen bei sich und hielt den Kescher noch in der Hand. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei scheint der 56-Jährige eines natürlichen Todes gestorben zu sein. Nichts weist auf ein Fremdverschulden hin. Die genaue Todesursache soll bei einer Obduktion festgestellt werden. Die Eckernförder Kripo hat ihre Ermittlungen aufgenommen.
Quelle Kieler Nachrichten
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